Masken sind schon lange ein großes Thema in der Beautywelt. Ob herkömmliche DIY Masken, Masken aus Tube oder Tiegel, Peel Off Masken oder Sheet Masken – wir Pflegejunkies lieben einfach Masken aller Art. Die aktuellen Pflegetrends wie die Sheet oder die schwarze Peel Off Maske haben ihren Ursprung in Korea. In den späten 80er Jahren wurden Tuchmasken für den medizinischen Bereich entwickelt, damit Salben in die unterschiedlichen Hautschichten eindringen können. Insbesondere bei Patienten mit Verbrennungen wurden Sheet Masken als „temporäre Haut“ eingesetzt. Damals wurden sie noch aus Papier hergestellt, waren luft- und wasserdicht, sodass zwischen Haut und Maske Feuchtigkeit erzeugt werden konnte um ein tiefes eindringen der Salbe zu ermöglichen. Heute bedienen wir uns demselben Prinzip. Allerdings handelt es sich im Kosmetikbereich rein um das Verschönern des Hautbildes und weniger um die Heilung aufgrund Verbrennungen oder Krankheiten.
Sheet Masken erleben in der Beautywelt einen immensen Hype und sind nicht mehr wegzudenken. Eingelegt in ein intensives Serum, gelangt auf diese Weise eine konzentrierte Dosis in die unterschiedlichen Hautschichten und versorgt unsere Haut mit wertvollen Nährstoffen.
Wie wende ich Sheet Masken an?
Für eine effektive Nutzung sollte die Maske auf das bereits gereinigte und exfolierte Gesicht aufgetragen werden. Manche Masken liegen zwischen zwei Folien, das bedeutet ihr müsst vorher die Folien abziehen. Danach könnt ihr sie auf euer Gesicht legen. Vliesmasken können hingegen direkt aufgetragen werden. Je nach Typ sollen diese zwischen 10 und 20 Minuten einwirken. Anschließend nehmt ihr sie ab und klopft oder massiert das überschüssige Serum in eure Haut ein.
Was sind die Vorteile gegenüber herkömmlichen Masken?
Herkömmliche Masken wie Overnight Masken, Crememasken oder Peel Off Masken zielen auf unterschiedliche Hautbedürfnisse ab. Die Haut erhält durch die in Serum getränkte Maske einen frischen Glow und wird mit Feuchtigkeit versorgt.
Aus welchem Material werden Sheet Masken hergestellt?
Die ersten wurden noch aus Papier hergestellt, weil Papier günstig und leicht erhältlich war. Allerdings trocknete es schnell und der Effekt war äußerst gering – wie man sich sicher vorstellen kann. Heutzutage werden Sheet Masken entweder aus Baumwolle, Hydrogel oder Naturfasern hergestellt.
Welche Marken haben welche Masken?
Mittlerweile nehmen immer mehr Marken diese Maskenart in ihr Sortiment auf. Kürzlich lancierte ORIGINS eine ganze Reihe an neuen Hydrating Masken mit dem Namen Flower Fusion. Der Name ist Teil des Programms und sie sehen einfach toll aus! Bunt, fröhlich und machen Lust auf eine extra Portion Pflege. Flower Fusion sind in 6 blumigen Nuancen erhältlich: Rose, Orange Veilchen, Jasmin, Lavendel und Himbeere. Jede einzelne Nuance verwöhnt eure Haut mit den entsprechenden Eigenschaften. Durch die Essenzen der Jasmin wird eure Haut weicher, Lavendel beruhigt und entspannt eure Haut, Himbeere erfrischt und belebt sie hingegen.
Ebenso hat auch Estée Lauder Sheet Masken für das Gesicht und für die Augenpartie lanciert. Aus der Skin Essentials Linie gibt es die neuen Vliesmasken Micro Essence Infusion Mask und Recovery Eye Mask. Das Auftragen ist bereits ein Wohlfühlerlebnis. Baumwolle, egal in welcher Form, löst bei mir automatisch das Gefühl von Entspannung aus. Links und rechts an den Wangen ist in der Maske ein langer eingeschnittener Schlitz. Trennt diesen einfach komplett, danach könnt ihr die Maske an dieser Stelle überlappen, sodass sie eurer Gesichtsform exakt angepasst werden kann. Danach heisst es 10-15 Minuten entspannen und genießen. Die Recovery Eye Mask wird nicht vorab in ein Serum getränkt, sondern die Pads und das Serum befinden sich in zwei getrennten Kammern. Erst kurz vor der Anwendung drückt ihr auf die Flüssigkeitskammer, dadurch öffnet sich im Sachet der Verschlusssiegel. Erst dann kann das Serum in die Pads einmassiert werden. Nach dem Öffnen trennt ihr die zwei Pads und legt je eines unter euer Auge. Wie bei den Gesichtsmasken wird nach der 10-minütigen Einwirkzeit das Pad abgenommen und das überschüssige Serum in die Haut eingeklopft. Kleiner Tipp: ihr könnt die Augenmaske vor der Anwendung in den Kühlschrank legen, für eine zusätzliche Frische!
Auf die Marke Missha wurde ich aufgrund ihrer Sheet Masken aufmerksam, noch bevor es die Marke bei uns im Online Shop gab. Als wir sie endlich auch bei uns im Shop hatten, habe ich mich riesig gefreut und musste die gleich testen. Mittlerweile gibt es eine schöne Auswahl an unterschiedlichen Typen. Missha differenziert zwischen den Klassikern „Pure Source Cell Sheet Mask“ und den Problemlösern „Real Solution Tencel Sheet Mask“. Die Pure Source gibt es in 15 verschiedenen Beautybooster-Varianten. Diese Masken punkten mit ihren natürlichen Inhaltsstoffen wie Mango, Reis oder Aloe Vera und bestehen zu 100% aus biologischer Baumwolle. Die Problemlöser unter den Masken bestehen im Vergleich zum Klassiker aus einem Materialmix aus Baumwolle und Hydrogel. Mit diesen Masken versorgt ihr eure Haut nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern auch mit den Wirkstoffen gegen erweiterte Poren, Trockenheit oder irritierte Haut.
Abgesehen von unserem Gesicht haben wir auch Körperstellen, die mindestens genauso einen extra Kick Pflege benötigen. Starskin bietet neben Gesichtsmasken auch Sheet Masken für die Hände, Lippen und Füße an. Im Vergleich zu anderen Marken werden Starskin Masken aus Coconut Bio-Cellulose, also aus dem fermentierten Kokossaft gewonnene Naturfaser, hergestellt. Naturfaser Masken sind deutlich feiner und sind anpassungsfähiger. Daher lassen Bio-Cellulose Masken weniger Zwischenraum zwischen Haut und Maske, sodass das konzentrierte Serum effektiver in die Haut eindringen kann. Bei diesen müsst ihr darauf achten, dass ihr die Folie abzieht! Denn die eigentliche Maske liegt zwischen den zwei Folien 🙂
Habt ihr schon Sheet Masken getestet? Welche gefällt euch am besten?
Alles Liebe, eure Kanika