31. August 2016

Santorini: Travel Diary

Bevor der Herbst kommt entführe ich Euch noch auf die griechische Sonneninsel Santorini und schwelge mit Euch gemeinsam in Urlaubserinnerungen.

Eigentlich sprechen ja die Bilder schon für sich: Santorini ist ein einziges Pinterest/ Instagram Moodboard wo keine Filter benötigt wird. Für mich ging es bereits zum zweiten Mal auf die Insel und ich möchte Euch einige Tipps geben und Euch aber auch verraten was man nicht machen sollte.

Kurz zur Insel selbst: Santorini gilt als eine der malerischsten Inseln von Griechenland. Sie gehört zu den Kykladen und verdankt ihre Form einem gewaltigen Vulkanausbruch ca. um 1500 v. Chr. Man muss sich bewusst sein, dass die Insel nicht von angrenzenden Stränden lebt, sondern von ihrem Ausblick auf das glitzernde Meer und den Horizont. Deshalb ist mein Tipp sich ein Hotel auf der Caldera (Krater) -Seite zu gönnen um den traumhaften Ausblick von der Terrasse oder vom Pool aus genießen zu können.

 

Wir entschieden uns daher für eines der  sogenannten Höhlenhotels entlang des Kraters im kleinen Ort Firostefani, welcher zu Fuß ca. 10 Minuten von der Hauptstadt Firá entfernt ist. Ein perfekter Ausgangsstandort um die Insel zu erkunden: klein und nicht ganz so von Touristenströmen überfüllt aber dennoch zentral und charmant. In Firostefani selbst gibt es einige kleine Hotels, Restaurants, einen Mini-Supermarkt und eine Bushaltestelle. Wir sind mit dem Bus einmal nach Oia  gefahren und es hat sich nach meinem letzten Aufenthalt vor ca. 7 Jahren nicht viel an der Busfahrt geändert: kurvenreich, heiß und vor allem restlos überfüllt. Wir waren auch einige Male mit dem Taxi unterwegs, was auch in Ordnung war: die Fahrt Firostefani nach Kamari kostete zum Beispiel 25€. Allerdings gibt es auf der gesamten Insel original 39 Taxis, sodass es dadurch zu längeren Wartezeiten kommen kann oder es werden einfach noch andere Personen abgeholt (der Preis wird dann nicht automatisch durch die Personenanzahl aufgeteilt, nein jede Gruppe bezahlt die volle Strecke…). Wie Ihr meiner Schilderung entnehmen könnt haben wir uns kein Mietauto genommen. Ich weiß nicht, aber mein Mann und ich sind im Urlaub keine Mietwagen-Typen, solltet Ihr aber nicht gern mit Bussen oder Taxis fahren ist ein Mietwagen auf jeden Fall zu empfehlen.

 

 

NOT DO DO:

Wenn wir schon über die Fortbewegung sprechen komme ich auch nun gleich zu zwei Dingen die man auf Santorini NICHT machen sollte.

  • Verzichtet bitte auf Eure High Heels! Ich hab´ mir selbst kein einziges Paar mitgenommen, weil es komplett überflüssig ist. Die Wege sind oft sehr steil, es gibt wahnsinnig viele Stufen und meistens Kopfsteinpflaster. Einige Damen hatten Heels oder Wedges an und es war ein einziges Herumgewackle.
  • Auf Santorini legen täglich Kreuzfahrtschiffe an die die Touristen ganz unten im Mini-Hafen rausschmeißen und diese Touristen wollen dann natürlich rauf zur Hauptstadt Firá, die 300 m oder besser gesagt 566 Stufen oberhalb des Hafens liegt. Diese Stufen können die Touris mit der Seilbahn (die übrigens eine österreichische Firma errichtet hat) umgehen oder aber am Rücken eines Esels erklimmen. Die Esel sind für uns Touristen sehr hübsch geschmückt, aber wenn man in die Augen der Tiere sieht ist es einfach nur traurig. Die Menschen lassen sich von den Tieren durch die engen Gassen tragen und machen fleißig Selfies von sich auf den Tieren. Meiner Meinung nach könnte diese „Tradition“ genauso wie unsere Fiaker-Pferde abgeschafft werden.

 

BEACH LIFE:

Wer gerne direkt das Meer inklusive Strand vor den Füßen hat der ist auf jeden Fall im Ort Kamari gut aufgehoben, wo ich bei meinem ersten Santorini-Aufenthalt urlaubte. Die Busverbindungen sind sehr gut und man erreicht jeden Ort. Für den sogenannten Black Beach in Kamari sind Badeschuhe zu empfehlen, denn der schwarze Sand mit Kieselsteinen heizt sich ganz schön auf. Ein weiterer Beach-Spot ist der Red Beach (wo wir es allerdings nicht hinschafften), nicht weit weg von den Ruinen in Akrotiri. Der Strand besteht komplett aus rot-braunem Sand und auch die dahinterliegende Felswand schimmert in diesen Farben. Egal ob Red – oder Black Beach eines sollte einem bewusst sein:  man steht nicht einfach nur an einem Strand, sondern auf Jahrtausende alter Asche und Gesteinsresten, die von Vulkanausbrüchen und der Entstehung der Insel übrig geblieben sind.

 

OIA (ausgespochen: IA)

Ein absolutes Muss ist der Sonnenuntergang in Oia: wer keine Angst vor Menschenströmen hat und sich rechtzeitig um ein gemütliches Plätzchen bemüht, kann einen der schönsten Sonnenuntergänge genießen. Romantische Stimmung ist ehrlich gesagt leider nicht aufgekommen, weil sich durch die engen Gassen Menschenmassen geschoben haben, allerdings waren wir auch viel zu spät dran und konnten daher keinen Platz in einer Taverne oder bar ergattern. So schnell wie der Sonnenuntergang vorbei war so schnell haben sich aber auch die Menschen aufgelöst und wir sind gemütlich durch Oia spaziert und fanden eine typisch griechische Taverne. Am nächsten Tag sind wir dann nochmals nach Oia gefahren, denn bei Tageslicht kommen die Farben noch besser zu Geltung und der Ort wird zum einzigen Postkartenmotiv.

 

Saison ist übrigens von März bis Oktober. Wir selbst waren im August dort und ich muss zugeben, dass es fast schon ein wenig zu heiß war – sieben Tage keine einzige Wolke am Himmel, aber dafür oft ein willkommenes Lüftchen. Wer die Möglichkeit hat, dem würde ich die Vorsaison oder September empfehlen.

 

Ich könnte noch ewig weiter erzählen und schwärmen, denn Santorini ist wirklich einzigartig und eine Reise wert. Falls Ihr noch Fragen zu Santorini (oder auch Mykonos) habt, schreibt mir einfach. Wie Ihr seht bin ich ein Griechenland-Fan 😉

Eure Viktoria

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