Problemzone Füße: Zu Beginn der Sandaletten-Saison packt mich regelmäßig das kalte Grausen. Top-gepflegt sieht anders aus. Praktischerweise sind das aber ideale Voraussetzungen zum Testen des neuen Clarisonic Pedi Systems. Und es steht ja schon in der Überschrift: meinen Pedi gebe ich nicht mehr her!
Im Gegensatz zu den meisten meiner Kolleginnen habe ich bisher keine Reinigungsbürste von Clarisonic. Trotzdem fühlt es sich erst einmal völlig falsch an, dieses Teil, das fast genau so aussieht wie die Gesichtsbürste, für die Füße zu verwenden. Die Gebrauchsanweisung sagt mir aber ohnehin, dass der Pedi vor dem ersten Verwenden mindestens 24 Stunden aufgeladen werden soll. Ich habe also ausreichend Zeit, mich an den Anblick zu gewöhnen. Die lange Ladezeit wirft leider meinen geplanten Beauty-Abend um, denn der wird nun zwangsläufig auf den nächsten Tag verschoben. Hätte ich das mal vorher gewusst! Nach der Ladezeit soll der Pedi genug Power für ca. 18 Minuten Füße schrubben haben.
Am nächsten Abend kann ich loslegen. Die Anleitung verspricht mir, dass meine Füße in vier Wochen wie neu aussehen. Konsequente Anwendung des Pedi natürlich vorausgesetzt. Und hier muss man wirklich Disziplin haben, denn er soll jeden Tag benutzt werden. Ich füge also meinem täglichen Beauty-Ritual weitere fünf Minuten hinzu. Wer schön sein will, muss Zeit haben. Oder sie sich zumindest nehmen.
Begonnen wird mit einer Intensiv-Anwendung, die man zweimal pro Woche durchführen soll. Ich schalte das Gerät ein und bekomme einen Schreck: der Pedi legt in einer unerwarteten Lautstärke los, fast wie ein Fön. Aber gut, er soll ja auch den Kampf gegen härteste Horhautfälle aufnehmen und gewinnen. Also ran an die Ferse. Ich habe ja schon diverse manuelle Feilen ausprobiert und auch einige elektrische Pediküre-Geräte. Aber das habe ich noch nicht erlebt. Im Schnelltempo schrubbelt der Pedi massenhaft alte, raue Haut von meinen Füßen. Vor allem auch wirklich nur an den Stellen, an denen es nötig ist. Die “gute” Haut ignoriert er offensichtlich. Und obwohl ich schlimm kitzelig an den Füßen bin, stört mich die Anwendung des Pedi gar nicht. Im Gegenteil, ich bin so begeistert von der Leistung, dass ich gar nicht mehr aufhören will. Nach ein paar Minuten sehen meine Füße schon deutlich besser aus als zu Pre-Pedi-Zeiten.
Mit einem Dreh und einem Klick wechsele ich den Schleifaufsatz (Pedi Smoothing Disc) gegen die Peelingbürste (Wet/Dry Brushing Buff Head) aus, brause kurz den Staub von meinen Füßen und gebe einen Klecks von dem im Set enthalten Pedi-Buff-Gel auf jeden Fuß. Das ist übrigens jetzt auch das “Ritual”, das man jeden Tag durchführen sollte. Mit der Peelingbürste schrubbe ich einmal komplett beide Füße, links und rechts je ca. zwei Minuten. Das kitzelt ein klein bisschen, es tut sich aber sonst nicht allzu viel. Bei der täglichen Routine käme jetzt schon der Pedi Balm zur Anwendung, aber ich bin ja beim Intensiv-Programm.
Also gebe ich nach dem Abtrocknen ein paar Tropfen Pedi Boost auf die Füße, eine Art Serum, das mit Milch- und Glykolsäure abgestorbene Hautzellen entfernen und die Regeneration der Zellen angeregen soll. Pedi-Boost muss etwa 3 Minuten einwirken. Glaubt mir, die können lang sein, wenn man mit hoch gehaltenen Füßen auf dem Badewannrand hockt und wartet :).
Anschließend creme ich die Füße großzügig mit Pedi Balm ein. In dicke Socken geschlüpft und fertig. Am nächsten Morgen sehe ich dann wirklich den deutlichen Unterschied zur Pflege ohne Pedi. Die Füße sind viel weicher und um einiges gepflegter als nach allen Methoden, die ich bisher ausprobiert habe.
Einige Wochen später ziehe ich ein endgültiges Fazit: Nie mehr ohne meinen Pedi! Zwar habe ich das Gerät nicht, wie empfohlen, jeden Tag angewendet, sondern manchmal nur das zweimalige Intensiv-Programm pro Woche gemacht. Einfach deshalb, weil ich schlicht zu faul war. Das tägliche Peeling sehe ich aber auch eher als Add-on, das nicht unbedingt sein muss. Trotzdem sind meine Füße jetzt in einem Top-Zustand! Danke, Pedi, du bleibst bei mir!
Liebe Grüße Eure Katharina von blog.douglas.de